Novemberheimgang
Gespenstig strecken kahle Bäume,
die dürren, langen Äste aus,
und hinter dichten Nebelschleiern,
verschwindet selbst ein großes Haus.
Es nieselt in den Mantelkragen,
recht ungemütlich wird der Schritt,
ganz unheimlich hört man sich selber,
glaubt fast, ein andrer gehe mit.
Begossen frösteln Chrysanthemen,
so zwischen Dahlien verloren,
Lampionblumen trotzig leuchten,
vom Schmuddelwetter ungeschoren.
Vereinzelt hinter Fensterkreuzen,
erspäht man hier und da schon Licht,
auf Türsteinen und Mauernischen,
gruselt ein Kürbis als Gesicht.
©Margareta Bouillon-Adams, Damflos