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Pfarrbrief und mehr ...

 
  • Und die älteren Damfloser Bürger können sich noch gut an jenen denkwürdigen, sonnigen Frühlingstag des 17. März 1945 erinnern, als kurz vor 11 Uhr erst ein und dann mehrere amerikanische Panzer von der Mühle her kommend querfeldein über die Felder und das Hinterdorf kommend, Damflos besetzten.

    In den letzten Kriegstagen 1945 kamen die Amerikaner auch in diesen abgelegenen Teil des Hochwaldes. Auch deutsche Soldaten waren im Ort und wollten den Amerikanern Widerstand leisten.

    Die Amerikaner standen auf der Züscher Brücke und hätten von dort aus direkt auf das kleine Dorf feuern können. Doch Gott sei Dank taten sie es nicht!

    Das Kreuz in der Gartenstraße

    17. März 1945
    Der 2. Weltkrieg machte damals auch vor Damflos nicht halt.

    Peter Schu, genannt „Schu Pidd“ und Matthias Ganz, genannt „Mädds“, waren damals Bergleute und wohnten im gleichen Ecken in der heutigen Gartenstraße.

    Damit die Leute aus dem Ecken für etwaige Bombenangriffe einen Unterschlupf hatten, errichteten beide am Ende des so genannten „Päädschens“ (steiler Pfad von der Gartenstraße zum Damflöschen, heute zwischen dem Haus Matal und dem Haus Klein) eine Art Stollen. Die Decke und die Wände waren durch Holzbalken, wie man sie von der Grube her kannte, abgestützt. Angeblich soll sich auch einmal ein deutscher Soldat darin versteckt haben und dem „Wäißed säi Jääb“ wollte ihn, mit einem weißen Tuch ausgestattet, dort heraus treiben, was er dann aber vor lauter Angst und hörbaren Gewehrgarben „Ratatatatadd“ doch nicht tat und wieder zurücklief.

    Wie man auf der Ansichtskarte von 1939 gut erkennen kann, konnte man damals von der Züscher Brücke aus genau auf das hoch liegende Damflos blicken, denn hier gab es damals nur niedrigen Wald und Wiesen – siehe Foto.

  • Bericht von:
    Karl-Heinz Kaub und Margareta Bouillon-Adams
    Zeitzeugin: Katharina Sand geb. Ganz
    Gesprochen von: Sandra Caesar
    Aufnahme: WEBteam Damflos
    Schnitt: Stefan Pink
    Bilder: Privatarchiv Karl-Heinz Kaub und Katharina Sand
    Pausenkennung BBC London 1944 -
    zur Verfügung gestellt  aus dem Privatarchiv von Robert Weiner - Uni Bayreuth

     

    Sie nahmen die vereinzelt im Dorf befindlichen deutschen Soldaten, die sich teilweise im Keller bei „Leschasch Johann“ (heutiges Haus von Agnes und Theo Ganz) in der Gartenstraße, versteckt hielten, fest. Die Soldaten – so nach Augenzeugenbericht von Katharina Sand, geb. Ganz - mussten alles, auch was sie so in den Hosentaschen mit sich trugen, auf den Boden legen und wurden dann mitgenommen. Die Amerikaner taten ihnen aber nichts an. 8 Tage lang mussten die Leute aus diesem Ecken ihre Häuser verlassen, da sich die Amerikaner dort einquartierten. Der Stab befand sich für diese Zeit im Haus von Matthias Ganz, heute das Haus von Peter Sand, in der Gartenstraße.

    Als die Amerikaner dann endlich wieder abzogen, nahmen sie hier und da ein „Souvenir“ mit, so auch die schönen Lederhandschuhe des Matthias Ganz.

    Aus Dank aber, dass in diesen Kriegswirren Damflos und seine Bevölkerung ohne Blutvergießen oder sonstige große Schäden davonkam, errichtete Peter Schu in der Gartenstraße neben seinem Haus ein großes Holzkreuz, das man auch noch heute, jedoch inzwischen erneuert, dort bewundern kann.

Baugebiet Großer Röder

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